Das Haus
beheizte Wohnfläche: 320 m²
Gebäudenutzfläche (AN): keine Angabe
Heizwärmebedarf: 80kWh/(m²a)
(bezogen auf AN)
Anzahl der Bewohner: 5
Die Heizanlage
Heizleistung (B0/W35)*: 12 kW
Wärmequelle: Erdreich
(1 Erdsonde:
Länge 300 m)
Wärmeverteilung: Fußbodenheizung
Anlagenbeschreibung
Die installierte Erdsonde (2U) reicht mit einer Länge von 300m deutlich tiefer als es in Deutschland bei Erdsondenanlagen überlich ist. Die Anlage kann somit von den mit der Tiefe steigenden ungestörten Erdreich-temperaturen profitieren. Zudem wirkt es sich günstig aus, dass die Erdsonde sehr großzügig ausgelegt ist, so dass die Wärmequellentemperatur der Wärmepumpe in der Heizperiode weniger stark sinkt als in anderen Anlagen. Der Wärmequellenkreis ist mit Wasser gefüllt.
Die Wärmepumpe dient sowohl zur Gebäudebeheizung als auch zur Trinkwassererwärmung. Die Beheizung der Räume erfolgt mittels Fußbodenheizungen, wodurch nur geringe Heizkreistemperaturen erforderlich sind. Der Trinkwasserspeicher (500L) wird von der Wärmepumpe über einen innenliegenden Rohrwärmetauscher beheizt. Der Heizkreis wird ohne einen Pufferspeicher betrieben.
In der Wärmepumpe ist im gemeinsamen Vorlauf für Heizung und Trinkwassererwärmung eine elektrische Reserveheizung eingebaut.
Ergebnisbeschreibung
Zeitraum Juli 2011 bis Juni 2012:
Die Jahresarbeitszahl dieser Wärmepumpen-anlage liegt mit 5,1 deutlich über dem Durchschnittswert aller vermessenen Erdreich-Anlagen von 4,0.
Günstig auf die Effizienz dieser Wärmepumpenanlage wirkt sich die hohe Wärmequellentemperatur aus: die mittlere Wärmequellentemperatur ist mit 10°C rund 5K höher als der Durchschnitt.
Einen positiven Einfluss auf die Arbeitszahl hat außerdem die Tatsache, dass der Anteil der bereitgestellten Wärme, der zur Trinkwassererwärmung genutzt wird, mit 7% recht gering ist. Die mittleren Temperaturen auf der Wärmesenkenseite liegen im Heizbetrieb mit 33,5°C leicht über und im Warmwasserbetrieb mit 44°C unter dem jeweiligen Durchschnittswert aller Anlagen (32,0°C bzw 47,5°C).
Diese Wärmepumpenanlage gehört mit einer Wärmepumpen-Betriebszeit von 2083 h/a zu den 20% der Anlagen mit den höchsten Betriebszeiten (Durchschnitt: 1730 h/a). Die elektrische Zusatzheizung war nicht in Betrieb.
Der Elektroenergiebedarf der Wärmequellenpumpe liegt mit einem Anteil von 3,7% am Gesamtenergiebezug der Wärmepumpe (ohne Heizstab) im Mittelfeld.
*ermittelt nach EN 14511