Eine 96m lange, mit einem Wasser-Monoethylenglykol-Gemisch gefüllte Erdsonde (2U) erschließt das Erdreich als Wärmequelle für die Wärmepumpe. Die Wärmepumpe dient sowohl zur Gebäudebeheizung als auch zur Trinkwassererwärmung. Im Vorlauf des Heizkreises ist ein Heizungsspeicher (100L) in Reihe eingebunden, der sich innerhalb des Wärmepumpengehäuses befindet. Die Beheizung der Räume erfolgt mittels Fußbodenheizungen, wodurch nur geringe Heizkreistemperaturen erforderlich sind. Der Trinkwasserspeicher (300L) wird von der Wärmepumpe über einen innenliegenden Rohrwärmetauscher beheizt. Ein Heizstab ist hier nicht eingebaut, jedoch im Heizungsspeicher ist eine elektrische Reserveheizung installiert. Als Umwälzpumpen werden im Heizkreis und im Wärmequellenkreis Hocheffizienzpumpen verwendet, während im TWS-Ladekreis eine Standard-Pumpe eingesetzt ist.


Ergebnisbeschreibung

Zeitraum Juli 2011 bis Juni 2012:

Die Jahresarbeitszahl dieser Wärmepumpen-anlage liegt mit 4,3 leicht über dem Durchschnittswert aller vermessenen Erdreich-Anlagen von 4,0.
Günstig auf die Effizienz dieser Wärmepumpenanlage wirkt sich die geringe mittlere Heizkreistemperatur aus, die mit 30°C rund 2,5K geringer als der Durchschnittswert aller Anlagen ist. Die mittleren Temperaturen zur Beladung des Trinkwasserspeichers (46,5°C) sowie die mittleren Wärmequellentemperaturen (4°C) unterscheiden sich bei dieser Anlage nur geringfügig von den Durchschnittswerten. Ebenso spiegelt der Anteil der bereitgestellten Wärme, der zur Trinkwassererwärmung genutzt wird, mit 19% nahezu den Durchschnitt aller Anlagen wieder.
Die Wärmequellenpumpe benötigt mit einem Anteil von 5,7% des Gesamtenergiebezuges der Wärmepumpe (ohne Heizstab) nur geringfügig mehr als Durchschnittswert der Anlagen wiedergibt.
Auch hinsichtlich der Betriebszeit der Wärmepumpe liegt diese Anlage mit 1640 h/a im Mittelfeld. Die elektrische Zusatzheizung war nicht in Betrieb.


  * ermittelt nach DIN EN 14511