WP Monitor
 
 Fraunhofer-Gesellschaft
Die Ergebnisse

  
 
Endergebnisse im „WP Monitor“ Projekt

Als Hauptergebnis kann festgestellt werden, dass die Effizienz von Wärme-pumpen im Feld zunimmt. Sowohl für Erdreich- als auch für Luft-Wärmepumpen wurden höhere Arbeitszahlen als im „WP-Effizienz“-Projekt ermittelt. Diese sind überwiegend auf die neuen Wärmepumpen zurückzuführen. Der ökologische und energetische Vorteil von Wärmepumpen gegenüber fossil betriebenen Heizungssystemen wird somit auf Basis dieser Ergebnisse weiter vergrößert. Da jedoch auch im Rahmen von „WP Monitor“ sehr große Bandbreiten an Effizienzwerten ermittelt wurden, muss auch auf das weiterhin bestehende, große Optimierungspotenzial hingewiesen werden.

Wärmequellen
Die nachstehende Grafik stellt die Charakteristik der Wärmequellen aller untersuchten Anlagen dar. Insgesamt wurden 87 Anlagen ausgewertet. Davon 45 Erdreich- (Sole/Wasser) und 35 Luft- (Außenluft/Wasser) Wärmepumpenanlagen.


Waermequellen   Waermequellen


Jahresarbeitszahlen (SPF)
Die durchschnittlichen Jahresarbeitszahlen der Erdreich- und Außenluft-Wärmepumpenanlagen sind in nachstehender Graphik dargestellt.

SPF
SPF

Der gesamte Messzeitraum bei „WP Monitor“ betrug drei Jahre. Aufgrund der langsam wachsenden Datenbasis wurde die Hauptauswertung für den Zeitraum Juli 2012 bis Juni 2013 durchgeführt. Dabei erzielten die Wärmepumpen mit der Wärmequelle Außenluft im Mittel Jahresarbeitszahlen (JAZ) von 3,1 (2,3…4,3), wobei die alten Anlagen bei 3,0 (2,3…3,5) und die neuen Anlagen bei 3,2 (2,5…4,3) lagen. Bei den Erdreich-Wärmepumpen lag die mittlere JAZ bei 4,0 (3,0…5,4). Für die alten Anlagen wurde ein Durchschnitt von 3,9 (3,0…5,1), für die neuen Anlagen von 4,3 (3,5…5,4) ermittelt. Die vier auswertbaren Grundwasser-Wärmepumpen erzielten JAZ zwischen 3,6 und 4,2.

Die Bandbreiten der Jahresarbeitszahlen der Luft- und Erdreich-Wärmepumpenanlagen sind in nachstehender Graphik dargestellt.

SPF
SPF


Für den gleichen Zeitraum wurden auch die mittleren Betriebsbedingungen für Wärmepumpen mit gleicher Wärmequelle ermittelt. Luft-Wärmepumpen stellten für Raumheizzwecke im Mittel Temperaturen von 33 °C und für die Trinkwassererwärmung von 47 °C bereit. Für Erdreich-Wärmepumpen wurden mit 32 °C bzw. 48 °C ähnliche Werte erzielt. Gleiches gilt für den Anteil der Trinkwasserwärmemenge, der bei den Luft-Wärmepumpen 20 % und bei den Erdreich-Wärmepumpen bei 18 % ausmachte. Die mittleren Wärmequellentemperaturen lagen bei 3,2 °C für Luft- bei 4,2 °C für Erdreich-Wärmepumpen.


Eine exakte Vorstellung der Datenbasis, weitere Ergebnisse zur Effizienz (u.a. Einfluss von Hilfsenergien, Betriebsbedingungen, Verlauf und Entwicklung von Soletemperaturen) sowie detaillierte Auswertungen zum Betriebsverhalten der Anlagen (u.a. Verdichterlaufzeiten, Anfahrhäufigkeiten) können im Endbericht zu „WP Monitor“ nachgelesen werden.

SPF >>> Endbericht <<<


Effizienz von Wärmepumpen im realen Betrieb in Alt- und Neubau
-Ergebnisse aus bereits abgeschlossenen Projekten-

Bereits in der Vergangenheit führte das Fraunhofer ISE breit angelegte Monitoring Projekte durch. Im Rahmen des BMWi geförderten Projektes „WP-Effizienz“ (FKZ 0327401A) wurden 100 Wärmepumpen in neuen Gebäuden messtechnisch untersucht. Die Projektlaufzeit war Oktober 2005 bis September 2010. Eine zweite Untersuchung („WP im Gebäudebestand“) gab Aufschluss über die Performance von Wärmepumpen in älteren Gebäuden, wobei zwischen Oktober 2006 bis Dezember 2009 fast 80 Heizsysteme vermessen wurden. Ausführliche Informationen zu den Ergebnissen erhalten Sie über nachfolgende aufgeführte Links zu den jeweiligen Webauftritten. Die dort zur Verfügung gestellten Endberichte enthalten neben den Ergebnissen zur Effizienz auch verschiedene Aspekte zum Betriebsverhalten sowie Einflüsse auf die Anlagenperformance.

>>> Wärmepumpen im Neubau <<<

>>> Wärmepumpen im Altbau <<<








































 
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